Gerhard Gruber
Die Juppenwerkstatt ist im adaptierten Wirtschaftsteil des ehemaligen Gasthauses Krone untergebracht. Geplant war zunächst die Errichtung von Werkstätten, um mit den historischen Maschinen und Gerätschaften der letzten Bregenzerwälder Juppenfärberei die alte Tradition der Stoffveredelung fortführen zu können. Der Herstellungsprozess sollte in einem Schaubetrieb vermittelt werden. Parallel dazu wurde während der Planungszeit ein umfassendes Museumskonzept mit Ausstellungsflächen und einem Raum für Trachtennähkurse entwickelt.
Um die neuen Arbeitsbereiche innerhalb der bestehenden, fast völlig geschlossenen Gebäudehülle mit dem notwendigen natürlichen Licht zu versorgen, wählte Gerhard Gruber einen radikalen, aber zielführenden Weg. Die Holzschindelfassade an der Nordostseite des Gebäudes wurde zur Gänze durch eine Fassade aus großflächigen Glasschindeln ersetzt. Damit konnte der Charakter der alten fensterlosen Fassade erhalten bleiben.
Werkstatt und Museum
Umbau / Sanierung
Planung: DI Gerhard Gruber, Bregenz
Bauzeit: 2002–2003